Oldtimertreffen zu Luft & Land 2002

19. Mai 2002

Am Pfingstsonntag 2002 fand auf dem Flugplatz in Wershofen anlässlich des 50-jährigen Jubiläums ein Oldtimertreffen von Flugzeugen und Autos statt. Im Rahmen der 3. Oldtimerrundfahrt der Scuderia Colonia Classic war Wershofen Mittagsstation für die rund 80 Oldtimerfahrzeuge. Geflogen kamen zu dem Fly-in über 10 Klassiker der Luftfahrt, u.a. Boeing Stearman, deHavilland Chipmunk, Bücker 131, drei Piper PA-18, eine Piper J3 Cup, Bölkow Junior und mehrere Jodels. Zahlreiche weitere Flugzeuge neueren Baujahres kamen ebenfalls vorbei, um sich die vielen Oldtimer anzusehen.

Der Zuschauerandrang war unerwartet hoch: die Parkplätze und Straßenränder rund um den Flugplatz waren voller Autos der circa 1200 Gäste, die mit dem Auto angereist waren. Viele nutzten die Gelegenheit und machten einen Rundflug in der Boeing Stearman oder der Chipmunk. Auch Gastflüge mit einem Segelflugzeug oder Motorsegler waren möglich.

Das Ereignis, das durch die Pächter des Flugplatz-Restaurants angeregt und zusammen mit dem Verein organisiert wurde, stellte sich als hervorragende Werbung für den am 1. September stattfindenden Jubiläumsflugtag heraus und legte in gewisser Weise den Grundstein für das spätere Nostalgische Flieger-Picknick.

Rundflüge:

  • Oldtimer de Havilland Canada DHC-1 Chipmunk (D-EPAK) von Andreas Knöfler von der Dahlemer Binz
  • Oldtimer-Doppeldecker Boeing Stearman PT-17 Kaydet (N746BJ) von Klaus Busch aus Aachen-Merzbrück

Static Display:

  • Oldtimer Piper PA-18 Super-Cub (D-EDPF) aus Kirn
  • Oldtimer Piper L-4H Grasshopper (D-EBUG) aus Bonn-Hangelar
  • Oldtimer-Doppeldecker Bücker (CASA) Bü 131 Jungmann (D-ELEB) aus Nörvenich
  • Oldtimer Jodel D.120 Paris-Nice (D-EDOL) aus Meinerzhagen
  • Kunstflug-Doppeldecker Acro Sport II (D-EDRK) aus Koblenz-Winningen
  • Retro-UL-Doppeldecker Murphy Renegade
  • Youngtimer-Motorsegler Fournier RF-3 (D-KLAK)
  • Retro-UL Baker Bobcat (W67PI) aus Wershofen

Bilder von Uwe Bodenheim

Pressestimmen


Rhein-Zeitung vom 21.05.2002

Segelfluggruppe Wershofen präsentierte zu Pfingsten aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens den unerwartet vielen Zuschauern Oldtimer zu Lande und in der Luft

Die gute alte Boeing Stearman war die Hauptattraktion

Auch die Scuderia Colonia machte mit ihren Schnauferln im Eifelort Station

WERSHOFEN. Laut knattert der 220 PS starke Motor der alten Boaing Stearman PT 17, als die gut 60 Jahre alte Lady auf dem Wershofener Flugplatz in Startposition gefahren wird. Dann gibt der Pilot Klaus Busch Gas, der offene Doppeldecker kommt langsam in Fahrt und hebt schließlich unter den Augen zahlreicher Zuschauer ab in den blauen Himmel.

Die alte Boeing Stearman ist eine von zehn Oldtimer-Flugzeugen, die zusammen mit fünf Ultraleicht-Fliegern am Oldtimertreffen zu Lande und in der Luft der Segelfluggruppe Wershofen teilnahmen. Hinzu kamen rund 80 alte Straßenfahrzeuge, Automobile wie Motorräder, die im Rahmen der dritten Kölner Oldtimer-Rundfahrt der Scuderia Colonia einen Zwischestopp auf dem Fluggelände in Wershofen einlegten. "Wir haben nicht mit einem derart großen Interesse an unserer Jubiläumsveranstaltung gerechnet", freut sich Klaus Ohlenhardt, 1.Vorsitzender des Vereines. Und in der Tat, zahlreiche Besucher drängeln sich um die alten Gefährte, werfen einen Blick ins Innere des Cockpits oder sprechen ein Paar Worte mit den Piloten. Manch einer nutzt auch die Gelegenheit zu einem kleinen Rundflug mit der Boeing Stearman.

Mit mehreren, über das Jahr verteilten Aktionen wollen die Wershofener Segelflieger den 50.Geburtstag ihres Vereines gebührend feiern. Als Höhepunkt des Jahres veranstalten sie am 1.September einen großen Flugtag mit internationaler Beteiligung. Hier werden unter anderem Formationskunstflieger, Synchron-Gliders sowie Motorkunstflieger erwartet.

Am vergangenen Sonntag standen jedoch weniger die Flugkunst der Piloten als vielmehr die Technik und Ausstattung der alten Maschinen im Vordergrund. Und während sich die einen noch ansahen, mit welchem Schwung der Propeller per Hand angeworfen werden muss, beobachteten die anderen bereits den Landeanflug eines am Horizont auftauchenden Doppeldeckers. (um)


Rhein-Ahr-Rundschau vom 21.05.2002:

Geburtstagsfeier der Segelfluggruppe Wershofen startete am Wochenende mit "Oldtimern zu Lande und in der Luft"

Der Doppeldecker was schnell von Zuschauern umringt

WERSHOFEN. Im Jahresverlauf feiert die Segelfluggruppe Wershofen ihren 50.Geburtstag. Aus diesem Anlass haben die Freunde des Segelflugsports gleich drei große Veranstaltungen in ihr Jahresprogramm aufgenommen. Am Pfingstsonntag startete die Geburtstagsfeier mit der Veranstaltung "Oldtimer zu Lande und in der Luft", die viele Interessierte in die Eifel lockte.

Für viele Besucher war es eine klare Sache, dazu selbst den Oldtimer aus der Garage zu fahren und die Veranstaltung stilecht zu besuchen. Für neugierige Blicke sorgte allerdings die "Scuderia Colonia Classic", die bei ihrer Orientierungsfahrt gleich mit rund 50 Oldtimern die Mittagsrast am Flugplatz einlegten. Bereits im dritten Jahr führt diese Interessante Fahrzeugkolonne auf ihrer rund 150 Kilometer langen Orientierungsfahrt in den südlchsten Zipfel nach Wershofen.

Augenweide für Freunde "älterer Jahrgänge"

Die Scuderia Colonia wurde 1960 von Wolfgang Graf Berghe von Trips ins Leben gerufen und sollte ursprünglich den Nachwuchs an die damalige Formel Junior heranführen. Allerdings ist sie in der jetzigen Zusammensetzung eine Augenweide für jeden Autoliebhaber und Freunde "älterer Jahrgänge". Aber auch aus der Luft hatte sich Besuch angesagt, der nicht alltäglich auf den Flugplätzen zu sehen ist. So schwebte ein Doppeldecker vom Himmel, aber auch weitere Maschinen älteren Baujahres waren schnell von den Zuschauern umringt. Den ganz großen Tag feiern die Segelflieger allerdings am 1.September mit einem Flugtag, der wieder an alte Zeiten erinnern soll. (UM)


Kölnische Rundschau, Archiv der Rubrik Lokales - Erftkreis vom 21.05.2002:

83 Oldtimer trafen sich in Bergheim

Hammer sorgt für Starthilfe

otr Bergheim-Zieverich. "Jetzt haben wir ein Problem", stöhnt Astrid Schlünder nach einer Drehung des Zündschlüssels. Ausgerechnet zur Orientierungsfahrt will der "Alvis", der einem englischen Rennfahrer 1944 beim Grand-Prix in Silverstone noch gute Dienste geleistet hatte, nicht anspringen.

Der Besitzer Marcus Herfort greift zum Hammer. Einige Klopfer auf den Anlasser helfen dem Auto an den Start.

"83 Fahrzeuge warten hier auf den Start zur Orientierungsfahrt, doppelt so viele wie im Vorjahr", sagte Elke Hesseler, die Sportwartin der Scuderia Colonia auf dem Parkplatz des Praktiker-Baumarkt.

Gemächlich sollte es von hier aus zur Orientierungsfahrt in die Eifel vorangehen. Sechs verschiedene Punkte galt es für die Fahrer der Klassiker anzusteuern und Zusatzaufgaben zu lösen, wie etwa das genaue Rangieren zwischen zwei Pilonen.

Mit Applaus bedachten viele Bewunderer die vorbeiziehenden, teils mühevoll restaurierten Fahrzeuge.

Der Vorsitzende Hubert Oebels verteilte vorsorglich Regenschirme an die Teams. Er hatte den Rennsportklub noch zusammen mit dem Rennfahrer Graf Berghe von Trips gegründet.

17Jahre war er selbst Rennfahrer, damals in einem Porsche 356. Und genau so einen fährt heute Dieter Tschirpke aus Quadrath. Seine "Dame", wie er das Gefährt heute wegen seiner runden Formen nennt, sei 1960 gebaut worden.

"Das ist Autofahren pur, ohne Lenkhilfe und Bremskraftverstärker", schwärmt er.


Kölner Stadt-Anzeiger (Onlineausgabe) vom 20.05.2002

Mit zwölf PS in die Eifel und wieder zurück

VON MARKUS CLEMENS, 20.05.02, 20:15h

Beim Rennen stand nicht das Tempo, sondern der Spaß im Vordergrund.

Bergheim - Frank und Isolde Andreas hatten einen schönen Tag. Schon früh am Morgen sind sie mit ihrem BMW 319-1 zur 3. Scuderia Colonia Classic nach Bergheim aufgebrochen. Das Besondere an ihrem Auto ist das Baujahr. Er hat einen zwei Liter Hubraum-Motor, 70 PS und stammt aus dem Jahr 1936. Mehr als 80 Oldtimer nahmen an der Fahrt teil, die vom Praktiker Markt in Bergheim bis in die Eifel und wieder zurück führte.

"Der Spaß steht im Vordergrund, das Tempo ist völlig egal", sagte Veranstalter Markus Herfort. Die Fahrer können die schöne Landschaft genießen und dabei ein paar Aufgaben lösen. Geschicklichkeitsprüfungen waren zu bewältigen, Fragen zur Formel-Eins-Geschichte zu beantworten. Insgesamt hatte die Strecke eine Länge von 150 Kilometern.

Es wäre auch unfair, wenn die Geschwindigkeit wichtig wäre. Denn Anita und Klaus Dittberner hätten dann mit ihrem 100-PS-starken Triumph 3 A einen Vorteil gegenüber vielen anderen. "Das Auto haben wir schon seit 1989", erzählten die beiden Oldtimer-Liebhaber. Seit mehr als zehn Jahren ist Georg Sommer stolzer Besitzer seiner BMW-Isetta aus dem Jahr 1958. Der kleine Flitzer hat lediglich zwölf PS. "Zum Rasen ist er damit nicht unbedingt geeignet", sagte Sommer.

Der BMW 319, der Graham Paige von 1928 oder der Alvis von 1949 waren nur einige der Blickfänge der Fahrt. Für Rennatmosphäre sorgten unterdessen die zahlreichen Porsche, die sich mit auf den Weg gemacht hatten. Welchen Spaß die Fahrer mit ihren Autos haben, erklärte BMW-Besitzer Frank Andreas. "Man restauriert das Auto jahrelang von vorne bis hinten. Hinten angekommen, fängt man vorne wieder an."


Kölnische Rundschau: Archiv der Rubrik Lokales - Euskirchen vom 18.05.2002:

Scuderia Colonia Classic macht Station

Oldtimer zu Lande und in der Luft

Wershofen. Am Pfingstsonntag, 19. Mai, wird auf dem Flugplatz in Wershofen wieder einiges los sein, wenn sich dort die Oldtimer treffen. Wie es sich für einen Flugplatz gehört, wird dieses Treffen aber nicht nur zu Lande, sondern natürlich auch in der Luft stattfinden.

Neben 80 historischen Fahrzeugen werden auch zahlreiche Oldtimer-Flugzeuge zu dem Treffen erwartet. Für die Segelfluggruppe Wershofen ist dies der Auftakt der Jubiläumsfeiern zum 50. Geburtstag, die mit einem großen Flugtag am 1. September ihren Höhepunkt finden werden.

Alte Autos und alte Flugmaschinen

Das Treffen findet im Rahmen einer Oldtimer-Rundfahrt statt, die von der Scuderia Colonia Classic organisiert wird.

Die Fahrzeuge starten um 10 Uhr in Bergheim und werden in Wershofen gegen 12 Uhr Station machen, um etwa zwei Stunden später den Rückweg nach Bergheim-Zievenich anzutreten. Die ältesten Fahrzeuge im Feld sind ein Graham Biage von 1912, ein BMW 319 (1936) und ein Alvis (1949).

Auch so seltene Fahrzeuge wie der Jaguar XK 140, Cobra 427 oder ein NSU Wankel Spider werden mit von der Partie sein, dazu viele Fahrzeuge der Marken Porsche, Jaguar, Citroen, Mercedes und BMW. Für Liebhaber alter Flugzeuge gibt es auch einiges zu sehen. So haben sich unter anderem angekündigt eine deHavilland Chipmunk, Boeing Stearman, Bücker 131 und zudem eine Yak 52.

Mit vielen weiteren Flugzeugen wird gerechnet. Es wird auch möglich sein, in dem ein oder anderen Doppeldecker einmal mitzufliegen.

Klaus Ohlenhardt, 1. Vorsitzender der SFG Wershofen, hofft derweil auf gutes Wetter: "Wenn es regnet, können die alten Maschinen nicht fliegen. Daher wissen wir auch noch nicht genau, wie viele Flugzeuge kommen werden."

Sollte aber die Sonne scheinen, so ist er sich sicher, dass zahlreiche Piloten mit ihren alten Schätzchen nach Wershofen finden werden. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung im Internet.

www.Flugtag-Wershofen.de.


Rhein-Zeitung vom 17.05.2002

Vor 50 Jahren bauten sie ein Segelflugzeug

Segelfluggruppe Wershofen hat allen Grund zum Feiern - Jubiläumsveranstaltung an Pfingssonntag

WERSHOFEN. "50 Jahre besteht die Segelfluggruppe Wershofen - Grund genug, das Jubiläum mit zahlreichen, über das Jahr verteilten Festveranstaltungen zu feiern", meinte Klaus Ohlenhardt, Vorsitzender der SFG Wershofen. Los geht's am Pfingstsonntag. Rund 90 Oldtimer, davon etwa 60 Automobile und 30 Motorräder werden im Rahmen der Kölner Oldtimer-Rundfahrt Scuderia Colonia einen Zwischenstopp auf dem Flugplatz in Wershofen machen.

"Eine gute Gelegenheit, auch Piloten samt ihre alten Fluggeräten einzuladen", meint Pressereferent Uwe Bodenheim. So werden mit etwas Glück auch alte Motorflieger, Doppeldecker und vielleicht auch alte Segelflugzeuge zu begutachten sein können, die in Wershofen so manchen an die Anfänge des eigenen Flugplatzes erinnern könnten.

Begonnen hat hier alles am 15.November 1952. Damals taten sich sechs begeisterte junge Männer zusammen, um ihren Herzenswunsch, die Fliegerei, in die Tat umzusetzen. Obwohl sie noch nie ein richtiges Segelflugzeug gesehen hatten, machten sie sich gemeinsam mit einem Wershofener Schreinermeister an die Arbeit, ein ebensolches zu bauen. Bereits im Oktober 1953 erfolgte unter großer Beteiligung der Wershofener Bevölkerung die Taufe des Erstlingswerkes, und heute, 50 Jahre später, ist die Segelfluggruppe weit über die Grenzen der Verbandsgemeinde Adenau hinaus bekannt.

Mit einer Reihe von Veranstaltungen wollen die Vereinsmitglieder nun ihr rundes Jubiläum feiern. "Als Höhepunkt des Jahres veranstalten wir am 1.September zum ersten mal seit zehn Jahren wieder einen großen Flugtag mit internationaler Beteiligung", sagt Klaus Ohlenhardt. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildet die Jubiläumsfeier am 16.November, dem eigentlichen Gründungsdatum des Vereins. (um)


Kölner Stadt-Anzeiger vom 18.05.2002

Oldtimer der Luft und der Straße

erstellt 17.05.02, 15:06h

Wershofen - Ein großes Oldtimer-Treffen findet am Pfingstsonntag auf dem Flugplatz Wershofen nahe Bad Münstereifel statt. Neben 80 historischen Fahrzeugen werden auch zahlreiche Oldtimer-Flugzeuge erwartet. Für die Segelfluggruppe Wershofen bildet das Oldie-Treffen den Auftakt zu den Jubiläumsfeiern anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens. Den Höhepunkt bildet schließlich ein großer Flugtag am 1. September. Seit der Tragödie beim Absturz einer italienischen Kunstflug-Formation in Ramstein hat es keinen dieser früher beliebten Flugtage in Wershofen mehr gegeben.

Das Pfingsttreffen findet im Rahmen einer Oldtimer-Rundfahrt statt, die von der "Scuderia Colonia Classic" organisiert wird. Die Fahrzeuge werden gegen Mittag am Flugplatz erwartet, gegen 14 Uhr werden sie wieder zurück fahren. Die ältesten Fahrzeuge sind ein Graham Biage von 1912 und ein BMW 319 von 1936.

Auch Liebhaber alter Flugzeuge werden beim Oldtimertreffen auf ihre Kosten kommen. Angekündigt sind unter anderem eine de Havilland Chipmunk, eine Boeing Stearman, Bücker 131 und eine Yak 52. Mitflüge in den Doppeldeckern sollen für die Besucher möglich sein.

Die Veranstaltung steht und fällt allerdings mit dem Wetter. Bei Dauerregen werden die alten Flugzeuge nicht kommen können. (fa)